Hat nichts mit dem Eintrag zu tun, aber ich mag Sonnenuntergänge |
Ich bin unheimlich froh,
dass ich nicht alleine in der Firma arbeiten muss. Dies lasse ich
einfach mal als Einleitungsstatement stehen.
Am Dienstag war dann nun
eindlich der erste Tag des Praktikums, Philipp und ich gehören zu
denen, die zuletzt vor Ort sein und zusätzlich noch den kürzesten
Weg haben. Dem entsprechend entspannt war der Aufbruch (soll ich eine
Uhrzeit sagen? Nein, lieber nicht...) schließlich. Angekommen –
typisch deutsch noch ein paar Minuten zu früh, wurden wir am Empfang
von einem unserer künftigen Kollegen abgeholt. Unser
Hauptansprechpartner wurde erst 20 Minuten später erwartet –
frühestens.
Also wurden wir von
besagtem Kollegen erst einmal kurz in die Arbeit der Firma
eingeweiht. Soweit ich es richtig verstanden habe stellen sie die
Dienstleistung einer Cloud für Entwickler bereit. Inklusive Support
und Betreuung des gesamten Komplexes dahinter. Zwei der Kollegen sind
Inder mit entsprechendem Akzent, dem entsprechend schwer war die
Verständigung – beziehungsweise das Verständnis zu Anfang.
Schließlich kam auch unser Ansprechpartner Pat m Büro an. Man
setzte sich zu einem Kaffee und eine Zigarette (oder gar nichts
davon) zusammen, stellte sich einander vor, sprach ein bisschen. Auch
bei Pat haben wir teilweise Probleme damit ihn zu verstehen, denn er
redet unendlich schnell, laut und nuschelt ein wenig
Wenn wir schon bei
Anstrengend sind: Gegen 11 hielt die Firma ein Hangout-Meeting, da
die Kollegen überall auf der Welt verstreut sind. Nebst diversen
Echos (3 Laptops im selben Raum, zwei davon auf Lautsprecher) und
viel zu leisen Gesprächspartnern waren vor allem die beiden Griechen
kaum verständlich für uns. Nach einer Stunde, von der ich
vielleicht die Hälfte von dem mitbekommen habe was gesprochen wurde,
war das Gespräch vorbei und wir durften uns anhand einer
Präsentation gegenseitig erklären was in der Firma gemacht wurde.
Nach der Mittagspause
wurden Philipp und mir Accounts in einer Testcloud angelegt, sodass
wir uns erklären konnten, was genau für den Kunden passierte.
Der zweite Tag war sehr
Linux-basiert. Wir haben ein Tool bekommen, über das Webseiten
erstellt werden und durften uns damit herumschlagen. Wieder einmal
hing mein Verständnis weit hinten her. Meine Erfahrungen mit Linux
bisher waren leider nicht die besten und ich bin ganz froh, dass
Philipp (man.. ich will ihn ständig mit zwei l schreiben...) die
meiste Zeit an der Tastatur verbracht hat und ich von hinten nur ein
paar Ideen einbringen konnte (!) welcher Weg denn vielleicht besser
geeignet wäre. Gegen Nachmittag haben wir mit Hilfe eines Kollegen
schließlich das Tool zum laufen bekommen.
Da ich kein Linux auf
meinem Laptop laufen habe, spät nachmittags auch keine Lust hatte
mir eine VM zu installieren (geschweige denn von dem Wissen dazu...)
habe ich versucht die ganze Geschichte dann auch auf meinem
Windows-Rechner zu bekommen, was schlussendlich irgendwo an Java
gescheitert ist. Jetzt haben wir ein nettes 350-Seiten PDF zu dem
Tool, mit der Aussage dass das alles unglaublich einfach zu verstehen
und super viel Spaß zu bedienen sei... Na ich weiß ja nicht.
Mein Fazit?
Ich bin von den ersten
beiden Tagen ein bisschen enttäuscht. Auf mich machen die Aufgaben,
die bisher angekündigt wurden den Eindruck eher auf Programmierer
zugeschnitten zu sein – was Philipp ja auch ist. Sollte das auf
Dauer so bleiben sehe ich schwarz für mich.
Aber he, ich bin
Optimist. Wird schon alles. Bis auf, dass ich mich jetzt, 4 Stunden
später nicht einmal mehr an den Namen dieses verdammten Tools
erinnern kann. Aber ich habe die Befürchtung dass ich das Morgen
früh genug wieder zu hören bekomme.
Einen Vorteil gibt es
jedoch: Ich muss keine Angst haben, dass mir auf Arbeit am Zopf
gezogen wird. Derjenige weiß schon, dass er gemeint ist ;)
hmmm, wen meinst du nur ? ;)
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