Mittwoch, 19. Juni 2013

Sarah - Auf Arbeit

Hat nichts mit dem Eintrag zu tun, aber ich mag Sonnenuntergänge

Ich bin unheimlich froh, dass ich nicht alleine in der Firma arbeiten muss. Dies lasse ich einfach mal als Einleitungsstatement stehen.
Am Dienstag war dann nun eindlich der erste Tag des Praktikums, Philipp und ich gehören zu denen, die zuletzt vor Ort sein und zusätzlich noch den kürzesten Weg haben. Dem entsprechend entspannt war der Aufbruch (soll ich eine Uhrzeit sagen? Nein, lieber nicht...) schließlich. Angekommen – typisch deutsch noch ein paar Minuten zu früh, wurden wir am Empfang von einem unserer künftigen Kollegen abgeholt. Unser Hauptansprechpartner wurde erst 20 Minuten später erwartet – frühestens.
Also wurden wir von besagtem Kollegen erst einmal kurz in die Arbeit der Firma eingeweiht. Soweit ich es richtig verstanden habe stellen sie die Dienstleistung einer Cloud für Entwickler bereit. Inklusive Support und Betreuung des gesamten Komplexes dahinter. Zwei der Kollegen sind Inder mit entsprechendem Akzent, dem entsprechend schwer war die Verständigung – beziehungsweise das Verständnis zu Anfang. Schließlich kam auch unser Ansprechpartner Pat m Büro an. Man setzte sich zu einem Kaffee und eine Zigarette (oder gar nichts davon) zusammen, stellte sich einander vor, sprach ein bisschen. Auch bei Pat haben wir teilweise Probleme damit ihn zu verstehen, denn er redet unendlich schnell, laut und nuschelt ein wenig
Wenn wir schon bei Anstrengend sind: Gegen 11 hielt die Firma ein Hangout-Meeting, da die Kollegen überall auf der Welt verstreut sind. Nebst diversen Echos (3 Laptops im selben Raum, zwei davon auf Lautsprecher) und viel zu leisen Gesprächspartnern waren vor allem die beiden Griechen kaum verständlich für uns. Nach einer Stunde, von der ich vielleicht die Hälfte von dem mitbekommen habe was gesprochen wurde, war das Gespräch vorbei und wir durften uns anhand einer Präsentation gegenseitig erklären was in der Firma gemacht wurde.
Nach der Mittagspause wurden Philipp und mir Accounts in einer Testcloud angelegt, sodass wir uns erklären konnten, was genau für den Kunden passierte.

Der zweite Tag war sehr Linux-basiert. Wir haben ein Tool bekommen, über das Webseiten erstellt werden und durften uns damit herumschlagen. Wieder einmal hing mein Verständnis weit hinten her. Meine Erfahrungen mit Linux bisher waren leider nicht die besten und ich bin ganz froh, dass Philipp (man.. ich will ihn ständig mit zwei l schreiben...) die meiste Zeit an der Tastatur verbracht hat und ich von hinten nur ein paar Ideen einbringen konnte (!) welcher Weg denn vielleicht besser geeignet wäre. Gegen Nachmittag haben wir mit Hilfe eines Kollegen schließlich das Tool zum laufen bekommen.
Da ich kein Linux auf meinem Laptop laufen habe, spät nachmittags auch keine Lust hatte mir eine VM zu installieren (geschweige denn von dem Wissen dazu...) habe ich versucht die ganze Geschichte dann auch auf meinem Windows-Rechner zu bekommen, was schlussendlich irgendwo an Java gescheitert ist. Jetzt haben wir ein nettes 350-Seiten PDF zu dem Tool, mit der Aussage dass das alles unglaublich einfach zu verstehen und super viel Spaß zu bedienen sei... Na ich weiß ja nicht.

Mein Fazit?
Ich bin von den ersten beiden Tagen ein bisschen enttäuscht. Auf mich machen die Aufgaben, die bisher angekündigt wurden den Eindruck eher auf Programmierer zugeschnitten zu sein – was Philipp ja auch ist. Sollte das auf Dauer so bleiben sehe ich schwarz für mich.
Aber he, ich bin Optimist. Wird schon alles. Bis auf, dass ich mich jetzt, 4 Stunden später nicht einmal mehr an den Namen dieses verdammten Tools erinnern kann. Aber ich habe die Befürchtung dass ich das Morgen früh genug wieder zu hören bekomme.

Einen Vorteil gibt es jedoch: Ich muss keine Angst haben, dass mir auf Arbeit am Zopf gezogen wird. Derjenige weiß schon, dass er gemeint ist ;)  

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