Da waren wir :D |
Eigentlich hätte ich
schon Sonntag schreiben können. Oder Montag. Oder Dienstag.
Allerdings habe ich beschlossen erst dann wieder von mir hören zu
lassen, wenn der Muskelkater grob weg ist (eine bessere Ausrede habe
ich auch nach drei Tagen Nachdenkens nicht gefunden. Aber ich finde
sie in Ordnung ;) )
Wie in meinem letzten
Eintrag schon erwähnt haben wir uns am Sonntag morgen zu acht
zusammen gefunden, um auf die Halbinsel Howth zu fahren, die mit der
DART (dem hiesigen Zugsystem) nur etwa eine halbe Stunde nördlich
der Innenstadt liegt. Das erste mal mussten wir uns mit der Bezahlung
für die Züge auseinander setzen (geht mit unseren Leap-Cards
allerdings sehr einfach, wenn man weiß wie), was wohl dazu führte,
dass wir den ersten Zug, den wir hätten nehmen können recht knapp
verpasst haben. Zumindest entnahm ich das der Anzeige, die uns
mitteilte, dass der nächste Zug nach Howth erst in 25 Minuten fuhr.
Is wahrscheinlich pünktlicher als die Bahn |
Aber bekanntlich lassen
wir uns ja von nicht unterkriegen und haben die halbe Stunde am
Bahnhof ohne Probleme hinter uns gebracht. Das spannendste was es
über die Zugfahrt zu berichten gäbe, war die lärmende Gruppe
(Pfadfinder?)Kinder, deswegen lasse ich das einfach mal aus.
Am Endbahnhof der Strecke
angekommen sahen wir bereits aus den Fenstern heraus das, weswegen
ich mich überhaupt so auf den Irlandaufenthalt gefreut hatte: Meer!
Meer mit Inseln und Klippen und.... hach, war das schön.
Als wir ausgesteigen
waren wurde sich darauf geeinigt, dass im Nahe gelegenem Markt ein
paar Snacks gekauft wurden, bevor wir uns auf die Wanderung um die
Insel herum machten. Diese begannen wir im Hafen, wo wir direkt von
einem Halbblinden Seehund/-löwen begrüßt wurden. Jeder der seinen
Fotoapperat in erreichbarer Nähe hatte schoss direkt ein paar
Bilder, der Rest musste sich mit einer Schwanzflosse begnügen, da
das Tier, schüchtern wie es war, bald schon wieder abtauchte.
:D Ich hab ihn erwischt |
Wir sind weiter den Hafen
entlang gewandert, bis zu dessen Ende. Auch hier wurde bereits eine
Rast gemacht, mit vielen Fotos, peitschdem Wind und wunderschönem
Wellengang. Kurz darauf hatte sich die Gruppe bereits getrennt, da
einige jetzt schon Essen wollten, andere erst einmal die Klippen
bewandern wollten, bevor man sich danach etwas zu Essen gönnte.
Da zweite Gruppe am
Anfang der Tour sehr viel verharrte um Bilder zu machen oder einfach
nur die Aussicht zu genießen schloss die erste sehr bald wieder auf.
So kam es dann, das mal die eine, mal die andere Gruppe vorneweg
wanderte.
Schließlich, abseits der
Straßen war man dann sehr bald von einem Irland umgeben, wie man es
sich vorstellt, wenn man den Namen des Landes hört. Grüne Hügel
auf der einen Seite, Meer und Klippen auf der anderen. Alles sehr
sehr malerisch. Ich habe beschlossen, sollte ich jemals nach Irland
ziehen, so wird mein Wohnort Howth heißen (...natürlich nur, wenn
ich jemals das Geld für so ein Häuschen zusammen haben sollte....).
Die Wanderung selbst war
unheimlich anstrengend, nicht nur wegen des Weges selbst – jetzt im
nachhinein betrachtet war dieser natürlich wirklich leicht –
sondern vor allem wegen des Wetters. Klug wie wir sind hatten wir den
bewölkten, allerdings nur von Nieselregen durchwachsenen Samstag für
andere Zwecke missbraucht, weshalb wir uns nun einem bewölkten
Himmel inklusiver starken Windes und gutem Regen entgegen stellen
mussten.
Stairway to Heaven |
Fazit: Meine Regenjacke
hält.
Irgendwann hatten dann
auch die geduldigsten Fotografen unter uns nicht mehr die Muße ihre
Kamera hervor zu holen. Nach halbem Weg an der Küste entlang teilten
sich die vier Wege auf. Einer ging weiter am Meer entlang, die
anderen drei bereits zurück in Richtung des Hafens, dafür auch quer
über die Insel. Da wir bis zu diesem Zeitpunkt sowieso
unterschiedlich fertig waren wurde wieder geteilt, Gruppe 1 und 2 wie
bereits zu Anfang der Tour. Gruppe 2 entschloss sich zurück zum
Hafen zu gehen, dort noch etwas zu Essen, was nicht allzu teuer war
und dann langsam den nächsten DART nach Dubln zu nehmen.
Zum Essen hatten wir uns
schlussendlich für den kleinen Sonntagsmarkt entschlossen, der am
Hafen stattfand. Dort fanden wir nicht nur eine Verkäuferin mit
wunderbarer „Persönlichkeit“ (und hübschem Gesicht), sondern
auch etliches an Süßkram und sogar insgesamt 4 andere Deutsche.
Zwei davon hatten Stände (German Sausages und ein Brotstand) und ein
älteres Ehepaar, welches schon seit 11 Jahren jedes Jahr nach Irland
kam. Karina und ich kamen nicht darum herum außer dem Mittagessen
auch noch Cupcakes, eine Zimtrolle und eine Box voller Fudge ( Die liefern überall hin :O )zu
kaufen. In Karinas Fall kamen auch noch zwei verschiedene Brote
hinzu.
So bepackt ging es dann
auch schon wieder zurück nach Dublin um die nassen Klamotten gegen
trockene auszutauschen, die müden Füße hochzulegen und wunderbar
heiß zu duschen.
Mehr gibt es bisher nicht
zu erzählen. Bisher habe ich es seit drei Tagen noch nicht geschafft
meine Wäsche zu waschen. Vielleicht wird heute ja was daraus. Wir
werden sehen.
Bis ich mich wieder
melde:
Genießt das Wetter :D
Sarah
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