Der Einstieg des heutigen Posts, so wie der Rest: Irgendwie seltsam |
Arbeit.
Arbeit.
Arbeit.
Arbeit.
Arbeit.
Wochenende.
Wochenende.
Das wars mit dem Blogeintrag, wir sprechen uns nächste Woche wieder.
Ach man, es wird ja immer
noch gelesen. Na gut, dann werde ich wohl ein bisschen mehr erzählen
müssen.
Auf Arbeit war es ruhig
wie die vier Wochen zuvor schon. Ich durfte ein bisschen auf dem
Server spielen, ein Programm installieren und irgendwie richtig
konfigurieren, aber das war auch nicht weiter viel. Dem entsprechend
ist unter der Woche nicht viel spannendes passiert. Meines Wissens
nach ist auch niemand mehr umgekommen.
Schonmal von außen gesehen, heute gehts da rein |
Am Wochenende habe ich
mich dann mit Christian verabredet, weil wir beide uns einmal die
Christ Church Cathedral ansehen wollten. Da diese in knapp 10 Minuten
zu Fuß zu erreichen ist haben wir uns gegen Mittag aufgemacht.
Ursprünglich hatte ich mit 6 Euro Eintritt gerechnet, aber der
Studentenrabatt hat uns 1,50 Euro sparen lassen.
Außen klotzig... |
Die Christ Church (ich nenne sie jetzt einfach mal so, alles andere dauert zu lange) ist sehr hübsch. Von außen eher massiv, von innen dann fein filigran. Ich merke gerade, dass ich die ganzen wunderbaren Begriffe aus dem Kunstunterricht nicht mehr so ganz (will sagen: gar nicht mehr) im Kopf habe, aber das macht ja nichts. Wer mich kennt weiß, dass ich mit Religionen relativ wenig (bedeutet: gar nichts!) am Hut habe, allerdings finde ich gerade alte Kirchen faszinierend. Architektonisch hatten die Menschen damals ganz schön was auf dem Kasten. Gute Fotos habe ich leider nicht viele machen können, da die Lichtverhältnisse kirchentypisch eher unterirdisch waren. Ich glaube Christian hat einige gute Aufnahmen machen können, aber wer weiß ob sie für ihn was geworden sind (der Gute ist nämlich seeeehr eigen was seine Fotos angeht).
... Innen filigran |
Erfahrungsgemäß sind
die Krypten in Kirchen sehr viel interessanter als die Kirchen selbst
– allein schon weil dort eine ganz andere Stimmung herrscht als
„oben“. So war es auch hier: Während in der Kirche als wir da
waren ein kleines Gesangskonzert stattfand war davon nicht mehr viel
zu hören, sobald man die Treppen hinunter gestiegen war. Die Wände
waren nur noch grob zusammen gemauert und die Decken niedrig. Es war
wohl die weitläufigste Krypta, in der ich mich bisher befunden habe.
Dort war einiges an den Schätzen der Kirche ausgestellt, goldene
Platten, Teller, Kelche und Adler, alte Handgeschriebene Bücher,
Stühle... all sowas halt. Außerdem gab es da noch die „Katze und
die Ratte“, zwei Tiere die bei der Jagd wohl in eine Orgelpfeife
geraten waren und erst gefunden worden waren, als sie bereits
vollständig mumifiziert worden waren. (Wahrscheinlich wurde dieser
Ton nie gespielt. Sonst hätte man die beiden doch viel früher
bemerkt...?)
Auch ausgestellt waren
dort wunderschöne, hochwertige Kleider. Dabei handelte es sich um
Kostüme aus der Serie „the Tudors“, die wohl zu großen Teilen
in der Christ Church gedreht wurde. Wieder was gelernt.
Beim ersten bemerken dachte ich ja, es sind originale :( |
Orgelpfeifen sind ungesund! |
Joar. Statuen und so |
Eines von einer Hand voll Büchern |
Als wir uns wieder ans
Tageslicht wagten stand die Frage offen, ob wir jetzt wieder
zurückgingen oder den Tag irgendwie in der Stadt verbringen wollten.
Da der Tag noch immer recht jung waren haben wir uns für Zweiteres
entschieden. Unsere Füße trugen uns zum Trinity College in dem wir
eine kleine Runde gedreht haben. Inzwischen hat es seit drei Wochen
nicht mehr geregnet und leider sieht man das den Rasenflächen
langsam an.
Das braune da... das ist Rasen! |
Da ich noch in einen
Whiskey-Shop wollte, den ich mir letztes Wochenende schon
herausgesucht hatte, gingen wir bald weiter, ruhten uns für ein paar
Minuten im St. Patricks Greene aus, bis die Taubenpopulation in
unserer Nähe aufgrund eines fütternden Kindes exorbitant anstieg
und gingen dann den Whiskey kaufen. Eine kleine Kostprobe durften wir
auch trinken.... Oh je, ich weiß schon warum ich mich davon
normalerweise fern halte... ich habe gebrannt.
Und wenn man doch sowieso
schon in der Stadt ist, dann kann man ja auch gleich die restlichen
Mitbringsel für zu Hause kaufen und momentan geht es ja noch, da
kann man auch durch die Nachmittagshitze zurück zur Unterkunft
laufen und braucht keine LUAS.
Das Ende vom Lied: Wir
waren grob 4 Stunden unterwegs, den größten Teil davon hatten wir
auf den Füßen verbracht und freuten uns darauf dass der Tag dann
doch irgendwann rumgebracht worden war.
Ruhepause am St. Patricks Greene |
Viel Alkohol. Viel Teuer! |
Rawr, ich bin ein T-Rex. In Gedenken an die Oberstufe mit Mira |
Der Sonntag verlief
ungleich viel entspannter, erst gegen Abend haben wir uns zu neunt
zusammen getan um zu Dublins höchsten Pub zu gelangen: Johnnie Fox's.
Dort wollten wir gemütlich zu Abend essen. Gesagt getan: an der
Rezeption wurden Taxis bestellt, die uns die 16 Kilometer in die
Berge hinauf fahren sollten. Da die dubliner Großraumtaxis nur 6
Leute fassen können, mussten wir uns aufteilen, was aber auch nicht
weiter schlimm war.
Ich weiß gar nicht, was
ich von dem Abend groß erzählen kann. Der Pub war von innen viel
größer, als man es vermutet hätte, wenn man davor stand, die Musik
(sowohl aus den Lautsprechern, als auch ein paar „Räume“ weiter
live) war gut, das Essen war himmlisch lecker. Weil man ja nicht alle
Tage hier ist hatte ich mich für eine Ente und den ab 18-Kuchen als
Dessert entschieden. Sehr gute Entscheidungen. Nur meine Bitte nach
einem Glas Wasser zum trinken wurde mit einem komischen Blick des
Kellners bedacht. Schon schlimm wenn man auf nüchternen Magen keinen
Alkohol und auch sonst keine Softdrinks mag.
Tja. Ansonsten gibt es
nicht viel zu sagen. Essen gut. Nett mit den Anderen geredet. Gute
Atmosphäre. Irgendwann wieder heim getaxit und ins Bett gefallen.
Bis auf den Karoffelbrei superlecker! |
Einfach nur so superlecker! |
Das wars erstmal von mir.
Diesmal aber wirklich.
Haltet die Ohren steif.
Sarah.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen